Den etwas über 1.200 Förderern ist es zu verdanken, dass dieser berühmter Spieleklassiker im neuen Gewand zurückkehrt, auch hier in der BrettspielWelt.
Bei "Sankt Petersburg" geht es vor allem immer um Geld ? und das ist bekanntlich meist knapp. Um in der Stadt und mit den über 100 Karten voranzukommen, müssen die Spieler fünf Phasen durchstehen, in denen sie kaufen, kaufen, kaufen ? so sie denn können! In der ersten Phase rollt der Rubel vor allem für 'Handwerker'. In der zweiten Phase kommt nun der neue Markt ins Spiel, der mit seiner neuen Mechanik weitere Ressourcen eröffnet, um Punkte und Rubel zu generieren. Dann bringen 'Gebäude' die angestrebten Siegpunkte. Erstaunlicherweise sind 'Adelige' während des Spiels weniger wertvoll, wie man in der vierten Phase vermuten könnte, doch haben sie den längeren Hebel, wie sich am Ende des Spiels zeigt. Überhaupt nix gibt es in der fünften und letzten Phase, in der die 'Überbaukarten' eine wichtige Rolle spielen, doch ganz auf sie zu verzichten, kann sich wohl keiner leisten...
Den besonderen Kick erhält auch das neue "Sankt Petersburg" wieder durch eine Reihe von Sonderkarten, die mit speziellen Funktionen ausgestattet sind. Etwa die 'Goldschmiede', die den Kaufpreis von 'Adeligen' weiter drückt; oder die 'Schreinerei', die die Kosten von Gebäuden verringert. Beliebt und so ganz anders als im richtigen Leben ist der 'Steuereintreiber', der in der Wertung für zusätzliche Punkte sorgt.
Neu ist auch der 'Außenminister', mit dessen Kartenportrait die beiden Illustratorinnen Anne Pätzke und Irene Bressel "Sankt Petersburg"-Autor Bernd Brunnhofer ein kleines 'Denkmal' gesetzt haben. Der Hans im Glück-Chef wie auch der Co-Autor Karl-Heinz Schmiel sind jedoch nicht die einzigen, die sich auf einzelnen Karten der Neuauflage wieder finden: Crowdfunder und Szene-Insider, die sich um die Umsetzung der Komplettüberarbeitung besonders verdient gemacht haben, tauchen als 'Austauschadelige' auf und leihen u.a. der 'Hofmeisterin', dem 'Abt' oder dem 'Baumeister' ihr Gesicht. Eine schöne Verbeugung vor engagierten "Spiele-VIPs", die Schule machen könnte.
Sankt Petersburg ist Sieger des Deutschen Spielepreises 2004 und nominiert für das Spiel des Jahres 2004.
Hilfe zu den Regeln von Sankt Petersburg und eine Anleitung zur Nutzung des Spiels findest Du hier.
Hans im Glück | |
Bernd Brunnhofer & Karl-Heinz Schmiel | |
2-4 | |
ca. 40 Minuten | |
Strategiespiel | |
ab 12 Jahre | |
ca. 20 Euro | |
Deutscher Spielepreis 2004, nominiert für SdJ 2004 | |
Anleitung & Regeln. |