Als Ende des 15. Jahrhunderts die Familie derer von Thurn und Taxis begann, Mitteleuropa mit unzähligen Poststationen zu überziehen, ahnte wohl noch keiner, zu welchem Reichtum und Ansehen sie die Beförderung von Nachrichten bringen würde. Das Botenwesen wurde revolutioniert und schaffte zuvor eine Nachricht 25 km am Tag, wurde durch die berittenen Boten, die ihre Fracht an den "positae stationes" wie einen Staffelstab übergaben, die Beförderungsstrecke auf 166 km pro Tag hochgeschraubt.
In diese Zeit hinein versetzt uns das neue Spiel von Karen und Andreas Seyfarth. Denn die Aufgabe der Spieler ist es, einen effektiven Postkutschenbetrieb aufzubauen. Jeder Spieler versucht möglichst viele seiner 20 Streckenposten durch geschickten Streckenbau in den 22 Städten zu platzieren. Dabei kämpfen die Spieler um die wertvollsten Bonusplättchen, die man für vollständig besetzte Gebiete und lange Streckenführungen erreichen kann. Außerdem versucht jeder im Lauf des Spiels größere Kutschen für seinen Postbetrieb zu erlangen.
Schnell hat man den Spielablauf "Karte ziehen - Karte ablegen - ev. Werten" durchschaut, doch im Verlauf des Spieles gelangt man schnell zu der Erkenntnis, dass zu einem erfolgreichem Spiel weitaus mehr Planung nötig ist, als es auf den ersten Blick scheint. Es gilt stets alles im Blick zu haben, immer darum bemüht, die Prioritäten richtig zu setzen, immer wandelnd auf dem Grat der Entscheidung, welche seine Städte man am besten mit in die Wertung hineinnehmen sollte.
Hilfe zu den Regeln von Thurn Und Taxis und eine Anleitung zur Nutzung des Spiels findest Du hier.
Hans im Glück | |
Karen und Andreas Seyfarth | |
2-4 | |
30-60 Minuten | |
Postkutschenspiel | |
ab 10 | |
ca. 25-30 Euro | |
Spiel des Jahres 2006 | |
Anleitung & Regeln. |