Wir bauen uns ein Königreich

Autor: Donald X. Vaccarino, Illustration Oliver Schlemmer,Verlag: Queen Games für 2-4 Spieler

Kingdom Builder ist wieder ein typischer Vaccarino! Ihr wisst schon: Dominion! Extrem variabler Spielaufbau (4 aus 8 Plänen, 3 aus 10 Siegpunkt­erzielungsmöglichkeiten), einfache Mechanismen, kurze Spieldauer, Kartenglück, aber trotzdem kein seichtes Spiel. Jede Partie ist schon von der Startaufstellung her völlig anders, und zwingt den Spieler, sich jedes Mal komplett umzustellen. Da der Spielablauf selbst aber immer gleich ist, fällt diese Umstellung hinreichend leicht.

Ein sehr variabler Spielaufbau sowie ebenfalls immer wechselnde Siegbedingungen sorgen dafür, dass Kingdom Builder immer ein bisschen anders abläuft. Grundsätzlich versucht aber jeder Spieler unter Vorgabe einer bestimmten Landschaft pro Runde das meiste Gold zu bekommen, indem er möglichst viele seiner Siedlungen geschickt im Königreich verteilt.

Zum Ablauf:

Jeder Spieler erhält die Häuser in seiner Spielerfarbe. 4 der insgesamt 8 Quadranten (Puzzle-Spielpläne) werden zusammengefügt. Jeder Quadrant zeigt jeweils zwei gleiche Ortsfelder, die mit jeweils 2 entsprechenden Ortsplättchen belegt werden. Auch ein Burgfeld ist auf jedem Quadranten vorhanden. Die restlichen Felder sind bestimmten Landschaftsgebieten zugeordnet. Die Landschaftskarten werden gemischt und als verdeckter Nachziehstapel bereit gehalten.

Vor Spielbeginn werden drei Auftragskarten ausgelegt. Alle Spieler versuchen während der Partie, ihre Häuser möglichst gewinnbringend zu platzieren. Lautet eine Aufgabe beispielsweise, möglichst viele Häuser in einer waagrechten Reihe zu errichten, sollte man während des Spiels diese Vorgabe erfüllen – allerdings kann einem da das Nachziehglück bei den Landschaftskarten schon einmal einen Strich durch die Rechnung machen.

Wer am Zug ist, zieht die oberste Landschaftskarte und setzt nun 3 seiner Häuser auf aneinander angrenzende passende Landschaftsfelder (immer nur ein Haus pro Feld!). Danach ist der nächste Spieler dran.In weiteren Runden muss, wenn möglich, immer angrenzend an bereits begonnene eigene Häuserketten gebaut werden.

Außerdem gibt es zwei Sonderfelder: Wer neben einer Burg baut, bekommt am Ende pro Burgfeld, an dem mindestens ein eigenes Haus steht, 3

Siegpunkte. Wer angrenzend an ein Ortsfeld baut, bekommt ein ausliegendes Ortsplättchen (sofern noch vorhanden). Ortsplättchen können dauerhaft in eigenen Spielzügen eingesetzt werden, um Sonderaktionen ausführen zu dürfen (z.B. Belegung eines zusätzlichen Feldes etc.). Jedes einmal erworbene Plättchen darf in jedem Spielzug aber nur einmal verwendet werden! Hat ein Spieler alle Häuser gesetzt, wird ausgewertet. Wer durch die gemeinsamen Auftragskarten und die Positionierung seiner Häuser an Burgfeldern die meisten Punkte gemacht

hat, ist der Sieger.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kingdom Builder schnellen Einstieg in ein Spiel ermöglicht, das fix mal gespielt, aber trotzdem nicht langweilig ist. Für Gelegenheitsspieler bietet es genau die richtige Mischung aus Anspruch und Leichtigkeit, bei Vielspielern scheiden sich die Meinungen. Während es den einen zu glücksbetont ist, spielen die anderen aber gerne mal eine schnelle Runde mit.

 

Wer sich das alles gerne in einem Video erklären lassen will, findet hier oder da das Passende.
Die Anleitung könnt ihr bereits hier finden , denn am Freitag, dem 23.11. um ca. 16 Uhr dürfen wir das Spiel in der BSW begrüssen.

Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: 🙂 Das Spiel wurde das Spiel des Jahres 2012!

Quellen:

http://rezensionen-fuer-millionen.blogspot.co.uk/2012/04/kingdom-builder.html 
http://www.spielkult.de/kingdombuildergrundspiel.htm                                                                                                                                http://www.hall9000.de/html/spiel/kingdom_builder                                                                                                                       
 http://www.malz-spiele.de/index_others_kingdombuilder.htm