Zwei kurzweilige Spiele mit Suchtfaktor

Machi Koro 
Machi Koro bedeutet „Stadt würfeln“ und ist ein kleines aber feines
4002051692322Spiel mit Tiefgang und hohem Suchtfaktor. Es macht superviel Spaß und ist superschnell erklärt:1.) Jeder Spieler beginnt mit 3 Münzen, 2 Gebäuden in seiner Stadt (Karten die man vor sich legt) und 4 „unfertigen“ Großprojekten (eigene Gebäude die man zum Gewinnen bauen muss).2.) Ist man dran, würfelt man. Wenn das Würfelergebnis auf einem eigenen Gebäude zu finden ist, wird dieses Gebäude (wie in „Die Siedler von Catan“) aktiviert, was zum Erhalt von Münzen führt. Zum Beispiel wenn man einen 2er würfelt,dann aktiviert dies meine Bäckerei und ich bekomme eine Münze.3.) Nach dem Würfeln darf man aus der Auslage ein Gebäude in seine Stadt bauen. Zum Beispiel zum Preis von einer Münze noch eine Bäckerei, um in Zukunft bei einem 2er schon 2 Münzen zu bekommen.4.) Es gewinnt der Spieler, der zuerst seine 4 Großprojekte bauen konnte.Das wars! Der Rest steht auf den Gebäuden und sorgt für den überraschend interessanten Tiefgang von Machi Koro.Es gibt vier Typen von Gebäuden:
* Blau (Industrie): werden aktiv wenn _irgendjemand_ deren Zahl würfelt
* Grün und Violett (Geschäfte und Unternehmen): werden nur aktiv wenn ich selbst deren Zahl würfle
* Rot (Cafés): werden aktiv wenn jemand _anderer_ deren Zahl würfelt (sehr fies)Jeder Spieler bastelt an seiner Kombination der richtigen Gebäude für die beste Münz-Beschaffungs-Maschine. Oder die beste Münz-Klau-Maschine. Oder die beste Gebäude-Kombinier-Maschine. Dazu gibt es 15 verschiedenen Gebäudearten (Bäckerei, Einkaufszentrum, Fernsehturm, Bauernhof, …). Und genau das macht den strategischen Tiefgang aus, den man nicht in so einer kleinen und hübschen Schachtel vermuten würde.Machi Koro ist ein geniales Spiel für 2-4 Spieler ab 8 Jahren, welches der ganzen Familie Spaß machen wird. Strategen und Glücksspieler sitzen am gleichen Tisch. Die Karten sind liebevoll in einem bunten, japanischen Comic-Stil gezeichnet. Die Münzen sind leicht zu unterscheiden.Hier ist dem Designer Masao Suganuma ein geniales Erstlingswerk gelungen welches  noch lange zum Würfeln und Bauen einladen wird.
Die genaue Spielanleitung findet ihr hier.
BeastyBar

Die Kultbar lockt. Vor der Türe wird gedrängelt Beasty-Bar-Cover_02

In Partystimmung sind Löwen, Zebras und Affen – sie alle wollen in die „Beasty Bar“. Sie haben sich fein herausgeputzt, kommen im Smoking oder tragen ihr bestes Hawaiihemd. Aber für alle heißt es: hinten anstellen. Daher wird gedrängelt. Jedes Tier mit seiner ganz eigenen charakteristischen Stärke: So können etwa Kängurus andere Tiere überspringen, Affen rotten sich zusammen, Robben vertauschen Ein- und Ausgang, während sich Krokodile bis zum Einlass „durchfressen“. Und Chamäleons nehmen die Charaktereigenschaft anderer Tiere an.

Witzig illustriert und mit taktischen Elementen gespickt, ist „Beasty Bar“ von Zoch ein schönes Spielerlebnis. Ziel der Spieler ist es, möglichst viele der zwölf Tiere in die Beasty Bar zu bringen. Dazu wägen die Spieler ab, wann der jeweils günstigste Zeitpunkt ist, bestimmte Tiere in die Warteschlange vor dem Bareinlass einzureihen. Ist die Zahl der Wartenden auf fünf Tiere angewachsen, gelangen die ersten beiden Tiere durch das „Heaven’s Gate“ in die Bar, und das am Ende der Schlange stehende Tier wird nach Hause geschickt.

„Beasty Bar“ ist ein kleines gemeines Kartenspiel für Familien bei dem man so manche tierischen Charaktereigenschaften bei sich selbst erkennen kann. Autor ist Stefan Kloß. Geeignet für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren. Dauer: zirka 20 Minuten. Illustration: Alexander Jung.

Eine genaue Spielanleitung findet ihr hier.