Mit /join können 2-5 Spieler in das Spiel einsteigen. Mit /start beginnt das Spiel. Alternativ dazu kann man die Spielverwaltung benutzen.
Caylus ist ein strategisches Brettspiel mit umfangreichen Regeln. Hier wird eine Kurzanleitung für das Onlinespiel gegeben. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit der Regeln erhoben; vielmehr soll die Bedienung erleichtert werden. Auf der Verlagsseite kann man die Originalregel herunterladen.
Die Spieler streiten als Baumeister des Königs um die meisten Prestigepunkte. Diese erhalten sie in erster Linie durch Ausbau des Schlosses und der angrenzenden Stadt.
Auf dem Spielfeld sieht man einen Weg, der sich vom Schloss (1) durch die Spezialgebäude schlängelt, über die Brücke (4) führt und durch die neutralen roten Gebäude (5) nach unten weiterläuft. Oberhalb der Spezialgebäude sind die Bauplätze für die drei Abschnitte des Schlossbaus. Fährt man mit der Maus darüber, werden die Wertungsbedingungen für die einzelnen Abschnitte angezeigt.
In der rechten, oberen Ecke werden alle Mitspieler angezeigt (3). Die Zahl im Feld bezeichnet die momentane Spielposition. Desweiteren werden dort die Rohstoffe, die Denar und die (noch) verfügbaren Arbeiter angezeigt.
Rechts im Fluss sieht man die baubaren Gebäudetypen: Holz-, Stein- und Prestigegebäude. Fährt man mit der Maus darüber, werden darunter zur Erinnerung die Baukosten für ein Wohnhaus (grün) angezeigt. Mit einem Klick auf einen der Gebäudetypen werden alle noch verfügbaren Gebäude dieser Art angezeigt. Verweilt man mit der Maus auf einem der Gebäude, wird es größer dargestellt.
Ein Klick auf die Lilie daneben zeigt die Gunstübersicht. Dort sieht man, welche Spieler schon wie weit bei welcher Gunst vorgerückt sind. Übersichtsweise sieht man das auch im linken Bereich der Spieleranzeige jedes Spielers.
Das Spiel unterteilt sich in einzelne Runden; jede Runde besteht aus sieben Phasen.
Jeder Spieler erhält zwei Denar. Zusätzlich gibt es einen Denar pro eigenem Wohnhaus.
Jeder Spieler kann entsprechend der Spielreihenfolge Arbeiter einsetzen - reihum stets einen. Dazu klickt der Spieler, der an der Reihe ist, auf das gewünschte Gebäude oder das Schloss. Jedes Einsetzen auf einem Gebäude der Stadt kostet direkt einen Denar. Ein Spieler, der nicht mehr setzen möchte oder kann, klickt die Brücke an, um aus der Einsetzphase auszusteigen. Der erste Spieler, der dies macht, bekommt einen Denar geschenkt. Für jeden ausgestiegenen Spieler wird das Einsetzen für die verbliebenen Spieler um einen Denar pro Arbeiter, den sie in der Folge noch platzieren, teurer. Auf eigene Gebäude kann man stets für einen Denar setzen.
Entsprechend der Reihenfolge der Gebäude in der Stadt (vom Schloss oben links aus beginnend den Weg verfolgen) nutzen die Spieler nun die besetzten Gebäude und deren Vorteile. Einige der Aktionen werden automatisch ausgeführt (Kontor, Ställe, Wirtshaus), andere verlangen eine Aktion des Spielers.
Im Turnierauswahlfenster kann der Spieler entweder das Turnier verfallen lassen (auf das rote Kreuz klicken) oder er klickt hinein; dann werden ihm die Kosten (ein Tuch, ein Denar) abgezogen und er erhält die Gunsttabelle, in der er sich nun eine Gunst auswählen darf.
Nach den ersten sechs Spezialgebäuden kommt die Brücke. Hier dürfen die Spieler, beginnend mit dem zuerst ausgestiegenen Spieler, den Vogt versetzen. Der Vogt darf maximal drei Felder vor oder zurück versetzt werden, jedes Feld kostet dabei einen Denar. Spieler, die den Vogt nicht verschieben wollen, klicken das Feld an, welches der Vogt gerade besetzt. Dabei sollte man beachten, daß der Vogt am Mauszeiger "klebt". Um ungewolltes Versetzen zu vermeiden, empfiehlt es sich, anfangs den Mauszeiger in eine der oberen Ecken des Spielfeldes zu ziehen, um die Position des Vogtes nicht zu verfälschen.
Analog zu Phase 3 werden nun die normalen Gebäude, beginnend an der Brücke, aktiviert. Dabei ist zu beachten, dass Gebäude, die vom Schloss aus gesehen hinter dem Vogt liegen, nicht aktiviert werden.
Bliebe im Beispiel der Vogt dort sitzen, ginge Spieler rot leer aus, weil die beiden von ihm besetzten Gebäude nicht mehr vom Vogt besucht werden.
Entsprechend der Reihenfolge, in der die betroffenen Spieler Arbeiter am Schloss platziert haben, darf ins Schloss gebaut werden.
Der betroffene Spieler erhält ein Auswahlfenster, in dem man nochmal an die Baukosten erinnert wird: jeder Bau kostet eine Nahrung und zwei weitere, verschiedene Rohstoffe (z.B. Nahrung, Stein, Holz). Um nun am Schloss zu bauen, klickt der aktive Spieler in das Auswahlfenster: es erscheint ein weiteres Fenster, in dem er die beiden restlichen Rohstoffe (außer Nahrung) auswählen kann. Anschließend klickt er auf den grünen Pfeil, um den Bau zu tätigen. Um weitere Abschnitte zu bauen (mit wiederum drei Rohstoffen), wiederholt er den Vorgang. Um nichts weiter zu bauen, klickt der Spieler auf das rote X am Fenster.
Haben alle Spieler den Schlossbau beendet, erhält der Spieler mit den meisten Bauabschnitten im Schloss eine Gunst, die er am Ende der Phase in einem Fenster wählen kann. Bei gleicher Anzahl bekommt derjenige die Gunst, der als erster einen Arbeiter im Schloss platziert hatte.
Danach endet die Spielrunde. Sitzt der Vogt nun (vom Schloss aus gesehen) hinter dem Seneschall, wandert letzterer um zwei Felder weg vom Schloss. Sitzt der Vogt vor oder bei dem Seneschall, wandert der Seneschall nur um ein Feld weiter. Anschließend gesellt sich der Vogt wieder zum Seneschall. Sollte er dabei eines der drei Auswertungsfelder erreichen, wird die Abrechnung des entsprechenden Bauabschnittes des Schlosses eingeleitet. Sollte ein Abschitt vorher fertig gebaut werden, erfolgt die Abrechnung bereits am Ende der Runde, in der dies geschieht. In jedem Fall wird jeder Abschnitt nur einmal im Spiel abgerechnet.
Das Spiel endet, wenn der dritte Schlossabschnitt abgerechnet wurde. Ob dies durch vollen Ausbau des letzten Abschnitts oder das Erreichen des letzten Abrechnungsfeldes durch den Seneschall ausgelöst wurde, spielt keine Rolle.
Nun werden noch folgende Prestigepunkte verteilt:
Die Auswahlfenster können grundsätzlich mit der rechten Maustaste innerhalb des Bildes verschoben werden, um überdeckte Areale einzusehen. Mit einem Klick auf das rote X oben links läßt man die Aktion verfallen bzw. beendet sie.
Bei dem Bauauswahlfenster klickt man zuerst auf den gelben Pfeil, um die gesamte Gebäudeauswahl dieses Typs aufzurufen. Hat man eines davon ausgewählt, verschwindet die Auswahl und das gewünschte Gebäude wird nun angezeigt. Hat man sich verklickt, kann man die Auswahl durch erneuten Klick auf den gelben Pfeil korrigieren. Hat man das gewünschte Gebäude dann im Auswahlfenster, bestätigt man den Bau mit dem grünen Pfeil rechts oben am Fenster. Das Gebäude wird automatisch auf den nächsten freien Bauplatz gesetzt.
Hat man durch ein Turnier, durch Schlossbau oder Prestigegebäudebau eine Gunst des Königs erhalten, öffnet sich das Gunstauswahlfenster. Dort kann man nun, von links beginnend, eine Gunst auswählen. Solange am ersten Schlossabschnitt noch gebaut wird, sind nur die beiden ersten Spalten wählbar. Nach der ersten Schlossabrechnung werden die dritte und 4. Spalte freigeschaltet; die letzte Spalte darf erst nach Beendigung des zweiten Bauabschnittes gewählt werden. Es ist jedoch jederzeit möglich, die zuletzt genutzte oder eine weiter links liegende Gunst noch einmal zu nutzen. Zu beachten ist, dass jede Gunst in jeder Phase nur einmal genutzt werden darf. Man kann in einer Phase also maximal viermal eine Gunst nutzen; hat man mehr, verfallen diese. Dies kann z.B. passieren, wenn man bei der letzen Abrechnung dreimal eine Gunst erhält und eine davon nutzt, um das Kunstdenkmal zu errichten, dessen Bau einem zwei weitere Gunstauswahlmöglichkeiten beschert. Es ist jedoch möglich, ein und dieselbe Gunst in Phase 3 (Turnierplatz), Phase 5 (durch Bau eines Gebäudes) und/oder in Phase 6 (Schlossbau) zu nutzen.
Man sollte immer die Reihenfolge der Auswertung im Auge behalten. So ist es beispielsweise sinnlos, einen Arbeiter auf das Turnier zu setzen (es sei denn, man möchte es für die Mitspieler blockieren), wenn man kein Tuch hat. Selbst wenn man einen Arbeiter auf einem Bauernhof stehen hat, wird dieser ja erst nach dem Turnier ausgewertet. Andererseits kann man durchaus schon ins Schloss setzen und die Rohstoffe, die man auf dem Weg noch einsammelt, schon mit einkalkulieren. Dabei sollte man allerdings nie den Vogt aus den Augen lassen. Da Gebäude ja nur bis zum Vogt gewertet werden und dahinter nicht mehr, können einem die lieben Mitspieler in Phase 4 noch einen dicken Strich durch die Rechnung machen.
Im Zwei-Personen-Spiel gelten abweichend vom Mehrpersonenspiel folgende Regeln: